Ein paar Eindrücke aus Sevilla
Nach mittlerweile fast drei Wochen Aufenthalt in dieser wirklich schönen Stadt, ist es sicherlich an der Zeit, euch ein bisschen was von ihr zu zeigen. Und weil das allein mit Worten kaum zu bewerkstelligen ist, werde auch ich ein paar Bilder sprechen lassen.
Sevilla hat nicht das saftige Grün Cardiffs und kaum die Artenvielfalt Australiens (bisher habe ich immerhin Bekanntschaft mit einer Kakerlake und einer kleinen Echse gemacht) aber Sevilla hat traumschöne Strassen und Häuser und auch ein paar sehr schöne Parks. Da wir es bislang alle noch nicht geschafft haben, uns eigene Fahrraeder anzuschaffen, werden so gut wie alle Wege zu Fuss gemacht. Das hat allerdings auch den Vorteil, dass man immer wieder neue schoene Ecken entdeckt und beim Gehen genug Zeit hat sich in den Gassen umzuschauen, in denen sich diese typischen Sevillanischen Häuser aneinander reihen: alte, bunt angestrichenen Häuser mit gusseisernen Balkonen, an denen viel zu viele Blumentöpfe und -kästen aufgehängt sind. Dazu steht an jeder möglichen Stelle ein Orangenbaum. Ich freue mich darauf, wenn sie reif sind - es heißt, dann riecht es in ganz Sevilla nach Orangen. Aber fangen wir einfach mal an:
Das ist das Hauptgebäude der Uni - eine alte Tabakfabrik in der auch die Oper Carmen spielt. Leider liegt meine Fakultät nicht in diesem Gebäude, sondern am anderen Ende der Stadt auf der Cartuja, der Halbinsel zwischen den Flussarmen des Guadalquivir.
Eine Straße im Barrio Santa Cruz - ein wunderschönes Altstadtviertel ganz im Stil, wie ich Sevilla oben beschrieben habe.
Die Kathedrale und ihr Turm, die Giralda. Der Turm ist das einzige, was von der Moschee übrig geblieben ist, die einst an dieser Stelle stand. Leider habe ich beides noch nicht von innen gesehen, aber das hab ich mir fest für nächste Woche vorgenommen.
Kein Bericht über Sevilla ohne ein Foto von Plaza de España - ein riesiger Platz, der von einem halbkreisförmigen Gebäude umgeben ist. Das ganze Gebäude ist mit bunten Kacheln und Ornamenten verziert und am Fuß der Säulen gibt es für jede Region Spaniens eine "Nische", in der auf dem Fußboden eine Karte von der Region zu sehen ist und an der Wand ein zur Region passendes Bild auf bunten Kacheln. Ich habe im Album "Sevilla" noch ein paar weitere Bilder hochgeladen, mit deren Hilfe man sich das Ganze vielleicht etwas besser vorstellen kann.
Der Parque Maria Luisa, der größte Park in Sevilla, der wirklich schön und genauso abwechslungsreich ist. In einem Teil sieht es aus wie hier, fast urwaldhaft. In einem anderen Teil findet man streng angerichtete Blumenbeete, dann wieder Wiesen mit Orangenbäumen und Palmen, etc. Streng genommen gehört auch Plaza de España noch zum Park.
Und bevor das hier zu sehr ausartet noch ein letztes Bild von Calle Sierpes, einer der Einkaufsstraßen in Sevilla. Zwischen den Häusern und auch auf einigen größeren Plätzen sind Sonnensegel aufgespannt, damit man im Sommer ein bisschen Schatten hat. Wer trotzdem noch nicht genug gesehen hat, darf sich im Album noch ein bisschen umschauen.